Seit ich denken kann, werde ich, sobald bekannt wird, dass ich aus Meusebach bin, die gleiche Frage gestellt: Stimmt es denn, dass es in Meusebach keine Spatzen gibt?
Bei meiner Beschäftigung mit der Geschichte von Meusebach bin ich in einem alten Büchlein auf eine recht ausführliche Variante der Sage vom Sperlingsbann gestoßen, die in späteren Jahren dann etwas verkürzt in verschiedenen Sagensammlungen auftaucht. Ebenso wie es die Spatzen getan haben!
Neben mir können sich viele daran erinnern, dass es bis in die 1980er Jahre Spatzen gab, während sie dann verschwunden schienen. Im Jahre 2000 erschienen sie allerdings wieder auf der Bildfläche und sind, nicht zuletzt dank der Hilfe der Tissaer Freunde, wieder im Dorf präsent. (Siehe unter Silvester 2005)
Um jedoch den allen bekannten “Status” des “Dorfes ohne Spatzen” nicht zu verlieren, wird dies von uns natürlich energisch geleugnet. Und um dies zu bestätigen haben wir unsere Spatzenjägerhalle gebaut!
Da es der Sage “Der Sperlingsbann zu Meusebach” nach in unserem Walddörfchen keine Spatzen mehr gibt, werden wir oft nach dem Grund gefragt. Als scherzhafte Antwort geben wir dann meist zu bedenken, wie gut so ein Spatz schmeckt, wenn man ihn mit 1kg Gehaktem füllt! Noch mal für alle Tierschützer ES IST EIN SCHERZ!!!!!
Auf jeden Fall kam uns dann die Idee mit den “Spatzenjägern” als “Markenzeichen”, da in unserer Gegend das Dorf Meusebach als “Dorf ohne Spatzen” sehr bekannt ist und wir nun bei Besuchen in den Nachbargemeinden unseren Spitznamen weghaben. Außer dem gibt es da noch unser Schild, das zu besonderen Anlässen und Umzügen von uns mitgenommen wird.
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